Immobilienbesichtigung:
Die richtige Vorbereitung ist die halbe Miete
Du bist auf der Suche nach einer Immobilie und nun steht die erste Besichtigung an? Die Vorfreude ist groß – ebenso die Hoffnung, dass eben genau diese Immobilie die richtige für Dich und Deine Zukunftspläne ist. Doch was gilt es bei einer solchen Immobilienbesichtigung überhaupt zu beachten? Worauf solltest Du Dein Hauptaugenmerk richten? Und welche Fehler solltest Du in jedem Fall vermeiden? Wir sagen es Dir.
Mach Dir bewusst: Was genau suchst Du?
Bevor Du Dich auf die – teilweise langwierige – Suche nach der richtigen Immobilie machst, solltest Du Dir sicher sein, was genau Du eigentlich suchst. Was sind Deine Ansprüche an Deine Traum- Immobilie? Was ist realistisch und für Dich finanzierbar? Und wo kannst Du eventuell Abstriche machen? Mach Dir Gedanken über Größe, Lange und Ausstattung der Immobilie. Wenn Du die wichtigsten Eckpunkte Deiner Traum-Immobilie abgesteckt hast und Deine Suche beginnst, ist irgendwann der Zeitpunkt gekommen: Du wirst eine Immobilie besichtigen. Diese Besichtigung ist ein wichtiger Schritt in Sachen Immobilienerwerb, denn die erste Besichtigung ist rein fürs Gefühl und dient Dir dazu, erste Einblicke in das Objekt zu erhalten.
Die Immobilie spricht für sich – lass sie auf Dich wirken und stellt Dir folgende Fragen:
- Siehst Du Dich in dem Haus oder der Wohnung?
- Wie ist die Lage der Immobilie, wie wirkt sie und ihre Aufteilung optisch auf Dich?
- Ist die Anzahl der Zimmer und ihre Größe ausreichend?
- Ist die Aufteilung der Räume sinnvoll oder kann diese nach Deinen Bedürfnissen verändert werden?
- Ist ein sichtbarer Sanierungs- oder Renovierungsstau vorhanden?
- Wie riecht die Immobilie? Feuchtigkeit und Schimmel können im fortgeschrittenem Stadium bereits am Geruch wahrgenommen werden.
- Warum wird die Immobilie verkauft? Frage den Makler oder Verkäufer direkt nach den Beweggründen des Verkaufs.
Der erste Eindruck zählt – auch bei Immobilienbesichtigungen
So wie Du ein Gefühl für die Immobilie entwickelst und diese auf Dich wirken lässt, sollte es auf Seiten des Verkäufers oder Maklers ebenso sein, dass er sich ein Bild von Dir machen kann. Aufgrund der Fülle an Interessenten und Suchenden, die sich aktuell auf dem Immobilienmarkt tummeln, ist es wichtig, einen positiven Eindruck zu hinterlassen. Du solltest Dir der Konkurrenz bewusst sein und diese ernst nehmen. Erscheine in angemessener, ordentlicher Kleidung, stelle Dich dem Verkäufer oder Makler vernünftig vor und erzähle gerne auch einige persönliche Dinge über Dich – das schafft eine Bindung und sorgt dafür, aus der Menge herauszustechen und im Gedächtnis zu bleiben. Darüber hinaus solltest Du beachten, dass in der Immobilie aktuell vielleicht Menschen wohnen, denen das Objekt sehr am Herzen lag – oder sogar noch immer liegt. Vielleicht ist der Verkäufer selbst in der Immobilie aufgewachsen oder hat seine Kinder in dieser großgezogen. An dem Haus oder der Wohnung hängen Erinnerungen und der Verkäufer entscheidet meist unter Einbezug emotionaler Gesichtspunkte, wer am Ende den Zuschlag für den Kauf erhält. Wenn Du also einen positiven Eindruck hinterlassen willst, solltest Du im ersten Termin nicht zu viel Kritik üben – auch wenn die Immobilie nicht mehr im bestmöglichen Zustand ist. Such nicht das Haar in der Suppe, um bereits während der ersten Besichtigung anhand der Mängel den Preis für die Immobilie zu drücken oder zu verhandeln. Dieses Verhalten sorgt eher für Ablehnung und katapultiert Dich bereits in der ersten Runde aus dem Bewerberrennen – denn am Ende ist eine solche Besichtigung nichts anderes als eine Bewerbung um das Haus oder die Wohnung. Also präsentiere Dich für Deine Traum-Immobilie von Deiner besten Seite.
Die Zweitbesichtigung
Grundsätzlich empfehlen wir, die Immobilie vor dem Kauf mindestens zweimal anzuschauen. Zwischen der Erst- und Zweitbesichtigung solltest Du Dich entscheiden, ob Du die Immobilie nach dem ersten Eindruck, den Du gewinnen konntest, kaufen würdest. Kannst Du Dir vorstellen, in dem Haus oder der Wohnung Dein künftiges Leben zu verbringen? Wenn ja, dann informiere den Makler oder Verkäufer telefonisch über Deine Kaufabsicht und bestätige diese dann schriftlich per Email mit einem Kaufpreisangebot. Vor der zweiten Besichtigung informierst Du den Ansprechpartner, was Du für den zweiten Rundgang durch das Objekt planst. Empfehlenswert ist beispielsweise die Prüfung aller technischen Anlagen:
- öffne alle Fenster
- betätige die Wasserhähne und die Toilettenspülung
- prüfe die letzte Heizungswartung
- informiere Dich, welche Sanierungen in den vergangenen Jahren vorgenommen wurden
- stelle alle Fragen, die Dich im Zusammenhang mit dem Objekt beschäftigen
Im Rahmen der zweiten Besichtigung kannst du auch einen Baugutachter oder Handwerker, die für eine mögliche Renovierung oder Sanierung benötigt werden, hinzuziehen. Denn dieser zweite Termin dient Dir dazu, Dein vorher gutes Gefühl zu untermauern und damit Deine Kaufentscheidung zu festigen – oder aber bei der Feststellung von groben Mängeln auch von Deiner Kaufabsicht zurückzutreten.
Von der Besichtigung bis zum Kaufabschluss: Wir begleiten Dich!
Lass Dich noch vor Deiner ersten Immobilienbesichtigung von unseren Experten beraten. Wir ermitteln Dein Finanzierungslimit und bestätigen Dir dieses gerne schriftlich. Das hinterlässt bei Maklern oder Verkäufern einen guten und vorbereiteten Eindruck und lässt Dich in der Liste der Interessenten auf jeden Fall weiter nach oben rücken. Setz Dich mit uns in Verbindung. Wir bereiten Dich optimal auf die Immobilienbesichtigung vor.